Einer der meist verwendeten Zusätze in der Kosmetik sind Paraffine, die sich hinter vielen verschiedenen Namen verstecken. Sie gelten als sehr bedenkliche Stoffe und sind durch ihre unkonkrete Kennzeichnung schwer erkennbar: Paraffinum liquidum, Petroleum, Petrolatum, Isoparaffin, Ceresin, Microcrystalline Wax (Vaseline), Mineralwachs/öl oder Ozokerite werden sie bezeichnet und stehen im Verdacht krebserregend zu sein.
Der Inhaltsstoff wird aus den Rückständen bei der Destillation von Erdöl gewonnen und hauptsächlich als Schmierstoff für Motoren und technische Geräte eingesetzt – was hat er also in Pflegeprodukten, Arznei- und Nahrungsmitteln zu suchen?
Paraffin legt sich wie ein schützender Film auf unser größtest Ausleitungsorgan – die Haut und verstopft die Poren. Diese wird daran gehindert zu atmen, wodurch Hautunreinheiten entstehen können. Die langfristige Verwendung von Produkten mit diesem Inhaltsstoff erreicht lediglich das, was eigentlich verhindert werden soll: die Haut trocknet aus und es kann zur vermehrten Bildung von Falten kommen.
Warum Paraffine für viele Produkthersteller interessant ist? Sie sind lange haltbar, geruch- und geschmacklos und wasserabweisend. Darüber hinaus sind sie mit allen Fetten und Wachsen verschmelzbar und sehr preiswert im Vergleich zu pflanzlichen Fetten und Ölen, die eine optimale Alternative darstellen. Auch sie gelangen beim Duschen ins Abwasser, jedoch sind sie biologisch abbaubar, was nicht für das Erdölnebenprodukt gilt. Pflanzliche Öle enthalten wertvolle Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, welche die Haut unterstützen und entlasten. Wer seine Haut nährstoffreich pflegt, greift auf Bio-Produkte zurück, die mit pflanzlichen Ölen und Wachsen hergestellt sind. Durch die Verwendung von natürlichen Bio-Pflegeprodukten wird unsere Umwelt geschützt, indem der Wasserkreislauf zusätzlich entlastet wird.
Quelle:
https://www.derwesten.de/gesundheit/paraffin-koennte-auf-dauer-schaedlich-fuer-die-haut-sein-id7379362.html# (16.09.2020)
https://www.emiko.de/paraffine-sind-schaedlich-fuer-die-haut/ (16.09.2020)