Einer der am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe in der Kosmetik ist der Feuchtigkeitsregulator Glycerin. Doch dieser wird nicht nur für die Haut eingesetzt. Vielmehr verwendet man ihn als Emulgator, um eine unschöne Filmbildung auf Cremen zu verhindern. Durch die hohe Affinität zur Feuchtigkeit dringt das Glycerin tief in die Hautzellen und entzieht dieser von innen heraus die Feuchtigkeit. Eine Luftfeuchtigkeit von über 65 % würde dies verhindern, jedoch bräuchte man dann auch keine Pflege gegen trockene Haut. Man legt ja schließlich auch keine Eiswürfel in den Kühlschrank, damit er kälter wird. Leider wird Glycerin sogar von vielen Naturkosmetik-Herstellern verwendet, weil es aus pflanzlichen Stoffen gewonnen wird und daher als unbedenklich eingestuft wird. Im Grunde handelt es sich dabei aber um ein Abfallprodukt, das z.B. bei der Biosprit-Erzeugung anfällt.
Überdies hinaus kommt Glycerin auch häufig in Putz- und Reinigungsmitteln vor, womit wir uns durch täglichen, jahrelangen Gebrauch im mikroskopischen Bereich quasi nach und nach selbst konservieren. Das macht man übrigens auch mit Pflanzen: Man taucht Blätter oder Blüten in ein Glycerin-Wassergemisch, um sie zu imprägnieren. Die Zellen werden versiegelt und die Farbe bleibt dadurch erhalten.