Ringelblume (Calendula officinalis)
Wer denkt nicht an das warme Gefühl des Sommers, wenn er die leuchtend gelb-orangefarbenen Blüten der Ringelblume (lat. Calendula officinalis) entdeckt? Nicht nur optisch ist diese widerstandsfähige Pflanze ein echter Hit. Durch ihre entzündungshemmende, adstringierende Wirkung unterstützt sie vor allem die Heilung von Wunden und stillt Blutungen. Daher wird die Ringelblume, die den Namen ihren gekrümmten Samen verdankt, als die vielseitigste Heilpflanze in der westlichen Kräutermedizin gehandelt. Durch ihre antiseptischen, antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften wird sie als Tinktur, Aufguss oder klassisch als Salbe eingesetzt. Eine Ausbreitung von Infektionen wird so verhindert und die Wundheilung beschleunigt. Vor allem bei Schnittwunden, Abschürfungen, bei geröteter oder entzündeter Haut (Verbrennungen und Sonnenbrand eingeschlossen), bei Akne und Ausschlägen sowie bei Pilzinfektionen ist die bis zu 60 cm hohe, einjährige Pflanze ein wirksames Hausmittel. Vorsicht ist nur bei einer bekannten Allergie gegen Korbblütengewächsen gegeben.
Kulinarisch verleiht die Ringelblume nicht nur dem Sommersalat oder dem saftigen Kuchen ein bezaubernd erfrischendes Aussehen, sie schmeckt zudem zart-würzig und wirkt verdauungsfördernd. Ein Allrounder für innen und außen, welcher schöner nicht sein könnte.